Tiernaturheilkunde
Tiernaturheilkunde ist ein faszinierendes Feld, das sich mit der Anwendung natürlicher Heilmethoden bei Tieren beschäftigt. Diese alternative Heilmethode nutzt verschiedene Ansätze wie Phytotherapie, Homöopathie, Mykotherapie, Bachblütentherapie, Akupunktur und Lasertherapie, um das Wohlbefinden und die Gesundheit von Tieren zu fördern.
Ziel der Tiernaturheilkunde ist es, den natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen und das Immunsystem der Tiere zu stärken, anstatt allein auf konventionelle Medikamente zu setzen.
Durch eine ganzheitliche Betrachtung des Tieres wird versucht, nicht nur die Symptome, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen von Gesundheitsproblemen zu behandeln.
Tierhalter, die sich für Naturheilkunde entscheiden, schätzen oft den sanfteren Ansatz und die Möglichkeit, die Gesundheit ihrer Tiere auf natürliche Weise zu fördern.
Tierakupunktur
Akupunktur ist eine alte Praxis der traditionellen chinesischen Medizin, die mittlerweile auch in der Tierheilkunde Anwendung findet. Diese Therapieform basiert auf der Stimulation bestimmter Punkte am Körper, um den Energiefluss, auch bekannt als "Qi", auszugleichen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Bei Tieren kann Akupunktur zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, darunter Schmerzen, Entzündungen, Magen-Darm-Probleme und sogar Verhaltensstörungen. Besonders bei Tieren hat sich Akupunktur als schonende Ergänzung oder Alternative zur konventionellen Medizin bewährt. Bei der Tierakupunktur finden feine Nadeln, oder der Akupunkturlaser Verwendung um die gewünschten Effekte zu erzielen und das Wohlbefinden der Tiere zu fördern.
Tierphytotherapie
Die Pflanzenheilkunde, auch bekannt als Phytotherapie, spielt eine bedeutende Rolle in der alternativen Tiermedizin und bietet eine natürliche Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen medizinischen Behandlungen. In der Therapie von Tieren können verschiedene Heilpflanzen eingesetzt werden, um eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen zu adressieren, darunter Verdauungsstörungen, Hauterkrankungen und stressbedingte Beschwerden. Beispiele für solche Pflanzen sind Kamille, die beruhigend wirkt, oder Mariendistel, die die Leberfunktion unterstützt. Es ist jedoch wichtig, die richtige Dosierung und Anwendung zu beachten, da Tiere auf bestimmte Pflanzen empfindlicher reagieren können als Menschen.
Tierhomöopathie
Homöopathie ist eine alternative Therapiemethode, die auf den Prinzipien von Samuel Hahnemann basiert, der sie im späten 18. Jahrhundert entwickelte. Hahnemann glaubte an das Konzept "Similia similibus curentur" oder "Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden", was bedeutet, dass Substanzen, die bei einem gesunden Individuum Symptome hervorrufen, Krankheiten mit ähnlichen Symptomen heilen können, wenn sie in stark verdünnter Form verabreicht werden. Diese Methode wird nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren angewendet. Die Behandlungsmethode findet insbesondere für chronische oder schwer zu behandelnde Erkrankungen Anwendung.
Mykotherapie
Die Mykotherapie, ein Zweig der traditionellen chinesischen Medizin, hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere in der Behandlung von Tieren. Diese Therapieform nutzt die heilenden Eigenschaften von Pilzen, um das Wohlbefinden und die Gesundheit von Haustieren und Nutztieren zu fördern. Bekannte Heilpilze wie Reishi, Shiitake und Maitake werden häufig verwendet, um das Immunsystem zu stärken, Entzündungen zu reduzieren und die allgemeine Vitalität zu verbessern. Die Anwendung der Mykotherapie bei Tieren erfolgt in der Regel in Form von Extrakten oder Pulvern, die dem Futter beigemischt werden.
Bachblütentherapie
Die Bachblütentherapie ist eine alternative Heilmethode, die auf den Prinzipien von Dr. Edward Bach basiert und zur Behandlung von emotionalen und psychischen Ungleichgewichten bei Menschen und Tieren verwendet wird. Diese Therapieform nutzt Essenzen aus 38 verschiedenen Blüten, von denen jede spezifische emotionale Zustände adressiert, wie Angst, Unsicherheit oder Aggressivität. In der alternativen Veterinärmedizin wird die Bachblütentherapie oft ergänzend eingesetzt, um Tieren bei Stress, Verhaltensproblemen oder nach traumatischen Erlebnissen zu helfen. Dabei ist es wichtig, die richtige Blütenkombination für das individuelle Tier zu finden, um eine harmonische Balance und Wohlbefinden zu fördern.
Lasertherapie
Die Lasertherapie hat sich in der Tiermedizin als wertvolle Methode zur Behandlung verschiedenster Beschwerden etabliert. Dabei werden sowohl Flächenlaser als auch Akupunkturlaser verwendet, um unterschiedliche therapeutische Effekte zu erzielen. Der Flächenlaser eignet sich besonders für die Behandlung größerer Körperbereiche, da er eine breite Fläche gleichmäßig bestrahlen kann. Dies ist besonders nützlich bei der Behandlung von Hauterkrankungen, Wundheilung oder Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Der Akupunkturlaser hingegen wird präzise auf spezifische Akupunkturpunkte angewendet, um die Heilung und das Wohlbefinden zu fördern, ohne die Haut zu durchdringen, wie es bei Nadeln der Fall wäre. Beide Methoden sind schmerzfrei und können die Mobilität verbessern, Entzündungen reduzieren und die Regeneration fördern, was sie zu wertvollen Werkzeugen in der ganzheitlichen Tiermedizin macht.
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